Die Operation beruht prinzipiell auf einer Verpflanzung erblich nicht geschädigter, gesunder Haarwurzeln an kahle oder schüttere Stellen. Der Eingriff lässt sich ohne eine genügend große Fläche mit verpflanzbaren Haaren nicht durchführen.
Als Stelle zur Gewinnung verpflanzbarer Haare kommt das Hinterhauptbein infrage, wo der Haarbewuchs stärker, dichter und beständiger gegenüber der nachteiligen Wirkung der eigenen Hormone ist. Von dieser Stelle wird ein Hautstreifen mit Haarwurzeln entnommen, wobei seine Breite so gewählt wird, dass die Wundränder zusammengezogen und vernäht werden können. Die Länge des Streifens hängt von der Menge der Haarwurzeln ab, die verpflanzt werden sollen. Aus dem Hautstreifen mit den Haarwurzeln werden Minitransplantate (mit jeweils 2-5 Wurzeln) und Mikrotransplantate (mit 1-2 Wurzeln) gebildet. Diese werden dann einzeln an der gewünschten Stelle eingepflanzt. Der Abstand zwischen einzelnen Transplantaten muss so groß sein, dass sie sich nach dem Verpflanzen nicht gegenseitig verdrängen.
Das kosmetische Ergebnis ist gut, lässt sich aber nicht mit gewöhnlicher Haardichte vergleichen. An kahlen Stellen ist es zur Erhöhung des Effekts meist notwendig, das Haar am Verpflanzungsort im Abstand von 6 Monaten durch einen weiteren Eingriff zu verdichten. Dieser Zeitabstand ist notwendig, damit sich die Haut an der Entnahmestelle erholen kann, die an gleicher Stelle wiederholt wird. Das Anwachsen der verpflanzten Haare ist sehr erfolgreich. In der Regel kann garantiert werden, dass die Haare an der Transplantationsstelle weiter wachsen werden.
Die Haare beginnen normalerweise innerhalb von 3 Monaten nach dem Eingriff zu wachsen. Die Zahl der Transplantate ist durch die Haardichte am Entnahmeort sowie die Größe der zur Transplantation bestimmten Stelle gegeben. Der Eingriff erfolgt unter lokaler Betäubung und ist zeitintensiv, d. h., er dauert je nach Größe der transplantierten Fläche 4-8 Stunden. Nach der Operation wird für 3 Tage ein Verband angelegt, nach dessen Abnahme das Haar täglich gewaschen wird.
Die Fäden an der Entnahmestelle werden am 10. Tag gezogen. Infolge der Operation können Stirn und Augenlider anschwellen. Es treten nur geringe Schmerzen auf.
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