Aufregender Anfang
Zur natürlichen Befruchtung kommt es beim Geschlechtsverkehr. In die Scheide mündet der untere Teil der Gebärmutter, den man als Gebärmutterhals bezeichnet. Seine Durchgängigkeit für die Spermien hängt vom Schleim ab, dessen Menge und Aussehen sich im Laufe des Menstruationszyklus infolge hormonaler Einflüsse verändert.
Im Ovulationszeitraum entsteht mehr Schleim, er ist klar, stark dehnbar und ermöglicht den Spermien ein einfaches Erreichen der Gebärmutterhöhle.
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Abenteuerliche Reise
Aus der Gebärmutter müssen die Spermien in den Eileiter gelangen, wo es zur Befruchtung der Eizelle kommt. Die meisten Spermien sterben auf dem Weg dorthin ab, obgleich noch viele von ihnen mit der Eizelle in Kontakt kommen. Im Reproduktionstrakt der Frau bleiben die Spermien bis zu 5 Tage lang aktiv, auch wenn sie während dieser Zeit für eine gewisse Dauer „schlafen“, sofern sie nicht durch eine freigesetzte Eizelle erneut aktiviert werden. Im Idealfall überwindet eine Spermie die Barriere der Eizellhülle und befruchtet die Eizelle.
In der Eizelle laufen biochemische und strukturelle Veränderungen ab, die das Eindringen weiterer Spermien verhindern.
Leben vor dem Leben
Nach dem Eindringen der Spermie in die Eizelle ensteht eine Zygote, die 2 Pronuklei enthält – einen vom Vater und einen von der Mutter. Anschließend verschmelzen beide Pronuklei und der Embryo beginnt sich zu teilen. Beim Durchwandern des Eileiters beginnt sich der Embryo zu furchen und gelangt bereits im Blastozyten-Stadium in die Gebärmutter, wo er sich ungefähr am 6. Tag nach der Befruchtung in der Gebärmutterschleimhaut einnistet.